Sachsen: Das High-Tech Land

Während Berlin als Deutschlands IT-Gründerszene bekannt ist, kommen einige der besten Start-ups aus einem anderen Bundesland: Sachsen.

Der Grundstein für diese Entwicklung Sachses wurde bei der Wiedervereinigung Deutschland gelegt, als die politische Entscheidung getroffen wurde, verstärkt in Forschung zu investieren. Laut der Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH (GTAI – Germany Trade & Invest) hat Sachsen die höchste Dichte von Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland, hat die meisten Ingenieure und registriert die meisten Patente aller ostdeutschen Bundesländern. Süddeutsche Bundesländer wie Bayern und Baden-Württemberg konzentrieren sich sehr stark und erfolgreich auf die Automobilindustrie. Im Gegensatz dazu ist Sachsen in mehreren High-Tech Bereichen gleichzeitig aktiv.

Leipzig – Einer der innovativsten Orte in Europa

In Sachsen gibt es eine Vielzahl von Organisationen, deren Ziel es ist, aus Erfindern Unternehmer zu machen. So hat z. B. die Stadt Leipzig – von der EU als einer der innovativsten Orte in Europa gekürt – in den letzten Jahren mehrere erfolgreiche Start-Ups hervorgebracht. Wie GTAI berichtet, haben allein Alumni der Leipziger Graduate School of Management 165 Unternehmen gegründet, die Investitionen in Millionenhöhe eingebracht haben, so beispielsweise:

  • Mister Spex: Goldman Sachs investierte 32 Million EUR in den Brillen-Onlinehändler
  • Trivago: Expedia kaufte Anteile der Hotelbuchungs-Webseite in Höhe von 477 Millionen EUR

Aufgrund der politischen Geschichte Ostdeutschlands fehlt es jedoch immer noch an Finanzierungshilfen für Start-Ups. Aus diesem Grund wurde im Jahr 2010 die HighTech Startbahn gegründet, ein Verband, der Start-ups aus der High-Tech Branche berät und ihnen dabei hilft die notwendigen Mittel und Finanzierung zu beschaffen.

Mehr Informationen zu HighTech Startbahn finden Sie auf deren Webseite. Suchen Sie nach einem geeigneten Wirtschaftsstandort in Ostdeutschland, können Sie unsere Standortanalyse nutzen.